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Die Geschichte der Holzschnitzkunst in Gröden

Das Grödnertal ist eines der vielen Dolomitentäler, im Norden Italiens, nahe der Brennergrenze. Hier findet man einmalige Naturschönheiten. Eine Besonderheit besteht darin, dass noch immer Ladinisch, eine rätoromanische Sprache, gesprochen wird. Dies zeigt die lange Kontinuität in Sitte, Brauch und Kultur. Nicht nur die Sprache, sondern auch die Tradition der Holzschnitzkunst ist bis heute gut erhalten geblieben. Ihre Wurzeln führen bis ins 17. Jahrhundert, wo zu Beginn vor allem Werkzeug hergestellt und gedrechselt wurde. Es wird wohl die große Armut gewesen sein, die die Bergbauern dazu zwang, im langen Winter einen Nebenerwerb zu verrichten. Die ersten überlieferten Namen von Holzschnitzern waren die der Trebinger und der Bildhauerdynastie der Vinatzer. Letztere gelten als Begründer der Altarbaukunst.

Im 19. Jahrhundert entstand die erste Schnitzschule, die zur Ausbildung der Bildhauer verhelfen sollte. Einige Lehrlinge bildeten sich akademisch weiter, öffneten neue Werkstätten, schulten ihrerseits junge Kräfte, sodass die Bildhauer rasch zunahmen. Zugleich mit dem Aufschwung der Bildhauerei entfalteten sich auch andere Sparten wie das Herstellen von Spielzeug, die Kunsttischlerei, Fassmalerei und das Vergolden. Nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichten neue Herstellungsverfahren eine Produktionserweiterung. Die Entwicklung des Grödner Kunsthandwerks ist gut dokumentiert: das 1960 in St. Ulrich gegründete Heimatmuseum besitzt Exponate der namhaftesten Bildhauer sowie eine reiche Sammlung von Spielwaren.