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Heiliger Ambrosius

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Ambrosius von Mailand war ein so begnadeter Anwalt und talentierter Redner, dass man ihn bereits vor seiner Taufe zum Bischof wählte. Die Wortgewandtheit, für die der Kirchenlehrer berühmt war, ist der Legende nach auf eine wundersame Begebenheit zurückzuführen: Bienen träufelten dem Säugling Ambrosius die „süße Rede“ direkt in den Mund.

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Das Leben des Heiligen Ambrosius (339-397)

Ambrosius von Mailand wurde im Jahr 339 als Sohn einer reichen römischen Familie in Trier geboren. Eine Legende besagt, dass ein Bienenschwarm das in einer Wiege liegende Baby umkreiste, und die Insekten, ohne zuzustechen, dem Kind Honig in den Mund träufelten. Der Honig steht sinnbildlich für die süße Sprache, also das große Redetalent, das dem späteren Heiligen gegeben war.

Ambrosius – von seiner Familie für eine Beamtenlaufbahn vorgesehen - war zunächst nicht getauft, beschäftigte sich aber intensiv mit dem christlichen Glauben. In der Spätantike gab es einen großen innerkirchlichen Konflikt zwischen den Arianern und den Trinitariern, die Kirche war tief zerstritten. Im Bistum Mailand stand die Bischofswahl an, der Ambrosius in seiner Rolle als vom Volk geliebter Präfekt beiwohnte. Der Überlieferung nach schlug ein Kind Ambrosius als Bischof vor, und die Wahl fiel einstimmig zu seinen Gunsten aus. Nach einer raschen Taufe wurde Ambrosius am 7. Dezember 374 zum Bischof von Mailand ernannt.

Als begnadeter Redner fiel es Ambrosius leicht, die Gläubigen mit seinen Predigten zu begeistern und ergänzte die Liturgie mit dem ambrosianischen Gesang. Wenngleich sich die Arianer von ihrem neuen Bischof Neutralität im Kirchenstreit erhofften, entpuppte sich Ambrosius als Fürsprecher der Trinitarier. Mithilfe einer Kombination aus politischen und theologischen Maßnahmen drängte Ambrosius die Arianer aus ihren Ämtern und organisierte seine Anhängerschaft in der Bevölkerung Mailands, um zu verhindern, dass die Arianer eine Kirche vor der Stadtmauer zugesprochen bekamen. Ambrosius vertrat vehement die These, dass die Kirchenmitglieder, nicht der Kaiser, über religiöse Belange zu entscheiden hätten – zur damaligen Zeit eine geradezu revolutionäre Idee.

Sein entschiedenes Eintreten für das christliche Gebot der Nächstenliebe führte dazu, dass der Hlg. Ambrosius erfolgreich ein Massaker verhindern konnte, das Kaiser Theodosius I an Tausenden von Aufständischen in Thessaloniki verüben wollte. Ambrosius überzeugte außerdem seinen jüngeren Freund Augustinus vom Christentum und taufte den späteren Kirchenvater und Gelehrten. Wie von ihm selbst vorausgesehen, verstarb Ambrosius im Morgengrauen des Ostersamstags des Jahres 397. Seine Reliquien werden in der Basilika S. Ambrogio in Mailand aufbewahrt.

Der Hl. Ambrosius als Schutzpatron

Ambrosius von Mailand hat in der katholischen Kirche zahlreiche Spuren hinterlassen. Seine Auslegung des Alten Testaments und seine Reden gelten als bahnbrechend. Er wird als Vater der Kirchenmusik angesehen und hat eines der ältesten, noch heute beliebten, Weihnachtslieder gedichtet: "Komm, du Heiland aller Welt". Seit seiner Zeit als Bischof wird die Eucharistiefeier als "Messe" bezeichnet. Die Städte Mailand und Bologna haben den Hlg. Ambrosius zu ihrem Schutzpatron auserkoren. Auch die Imker, Lebkuchenbäcker, Wachszieher und Krämer stehen unter dem besonderen Schutz des Heiligen. Haustiere, Honigbienen und das Lernen sind ebenfalls dem Schutz des Hl. Ambrosius unterstellt.

Ikonografie: die Darstellung des Heiligen Ambrosius

Ambrosius wird meist mit einem Bienenkorb, einem Buch und einer Geißel dargestellt. Die Darstellung als Statue aus Holz zeigt ihn meist als betagten Mann mit Bart. Ein möglicherweise noch zu Lebzeiten entstandenes Bodenmosaik in der Mailänder Kirche S. Ambrogio stellt Ambrosius als jungen, besonnen wirkenden Bischof dar. Untersuchungen der Gebeine und ein Abgleich mit dem Mosaik belegen eine Auffälligkeit am linken Auge des Heiligen.

Gedenken

In der katholischen, orthodoxen, armenischen und anglikanischen Kirche ist der 7. Dezember als Gedenktag des Hlg. Ambrosius festgelegt. Damit wird der Wahl des jungen Gelehrten zum Bischof gedacht. In der evangelischen Kirche Deutschlands ist der 4. April Ambrosius gewidmet. Hier erinnert man an den Todestag des Heiligen. Zum 4. April gibt es eine passende Bauernregel, die besagt, dass, falls der Ambrosius schön und rein sei, Sankt Florian (4. Mai) ein Wilder sein werde.

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