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Das Kreuz – Symbol des Christentums

Das Kreuz ist für Christen eines der wichtigsten Symbole überhaupt. Es steht auf Berggipfeln, hängt an Wänden und wird in Form von Kettenanhängern als Schmuck getragen. Doch woher kommt es, dass ausgerechnet das Kreuz, das immer auch ein Gefühl des Unbehagens und der Trauer auslöst, das Schlüsselsymbol einer Religion darstellt, deren Kernbotschaft die Hoffnung auf Erlösung und Auferstehung ist? Seit wann wird das Kreuz verehrt und warum ist es auch heute noch zeitgemäß?

Die Geschichte des Kreuzes als christliches Symbol

Wer die mittelalterlichen Bilder von Kreuzigungsszenen und Kruzifixen kennt, kann durchaus meinen, das Kreuz sei schon seit den Ursprüngen des Christentums das zentrale Symbol dieser Religion. In den frühen Tagen des Christentums spielten allerdings das sogenannte "Staurogramm" und das Christusmonogramm "XP" eine viel größere Rolle.

Der Brauch, sich mit den Fingern zu bekreuzigen, geht bereits auf das 3. Jahrhundert zurück. Die Verehrung des heute noch üblichen Kreuzes als Symbol wird allerdings erst ab dem 4. Jahrhundert, der Regierungszeit des Kaisers Konstantin des Großen, dokumentiert. Das Kreuz, das heute noch gebräuchlich ist, wird auch als "Crux immissa" bezeichnet.

Woher das Glaubenssymbol des Kreuzes stammt, ist jedem Christen und Kenner der christlichen Religion geläufig: Das Kreuz bezieht sich auf die im Neuen Testament dargestellte Kreuzigungsszene. Der Überlieferung nach musste Jesus das Kreuz, an dem er sterben sollte, selbst zum Ort der Hinrichtung tragen.

Als sich Kaiser Konstantin zum christlichen Glauben bekannte und sein Nachfolger Theodosius die christliche Religion gar zur Staatsreligion ernannte, begannen die Christen damit, den Kreuzestod Jesu zu bekennen. Die Kreuzigung wurde fortan aus dem Strafkatalog gestrichen, das Symbol des Kreuzes verlor sein anrüchiges Image als Hinrichtungswerkzeug.

Aber auch den Heiden war das Kreuz kein unbekanntes Symbol. Kreuze und kreuzähnliche Symbole waren ein fester Bestandteil des heidnischen Glaubens. Bekannt ist in diesem Zusammenhang noch heute das "Sonnenrad".

Vereinzelte Funde wie ein italienisches Elfenbeinkästchen etwa aus der Zeit um 420 belegen, dass erst allmählich damit begonnen wurde, die biblische Kreuzigungsszene bildlich darzustellen. Im frühen Mittelalter, als das Kreuz in Illustrationen biblischer Erzählungen einbezogen wurde, schien es eine logische Konsequenz zu sein, nicht nur das Symbol für die Hinrichtung Jesu, sondern auch eine Gruppe trauernder Frauen darzustellen, die sich um das Kreuz scharen.

Im europäischen Hochmittelalter wurde es zur Tradition, das Kreuz mit dem leidenden Jesus zu zeigen. Kreuze mit der Jesusfigur sind auch unter der Bezeichnung "Kruzifixe" bekannt. Mit der wachsenden Popularität des Kreuzes wuchs auch der Reliquienkult: Immer wieder meinten Kreuzfahrer und Entdecker, Nägel oder gar Holzsplitter vom Kreuz Jesu gefunden zu haben. Die Darstellung der Kreuze differenzierte sich immer weiter aus.

Im Laufe des Mittelalters wurden die Personengruppen, die rund um das Kreuz arrangiert wurden, immer vielfältiger. Plötzlich spielte es eine Rolle, in welche Richtung Jesus sein mit einer Dornenkrone geschmücktes Haupt neigte. Werden Maria, Maria Magdalena, eine Frauengruppe und Johannes auf der linken Seite des Gekreuzigten dargestellt und auf der rechten Longinus, Stephaton sowie Männer, die Jesus verspotten, spricht man in der Kunstgeschichte von "volkreichen Kalvarienbergen".

Nicht zuletzt die traditionelle Holzschnitzkunst machte das Kreuz in der Moderne zu einem Gegenstand, der in vielen Kirchen und Häusern eine wichtige Rolle einnimmt. Trotz aller Debatten um staatliche Neutralität in Glaubensfragen und religiöse Symbole im öffentlichen Raum sind Kreuze in Ländern mit christlicher Prägung noch immer allgegenwärtig.

Was das Kreuz wirklich bedeutet

KreuzigungssymboleKreuzigungssymbole

Um die Bedeutung des Kreuzes sind erbitterte theologische Streits entbrannt, die noch heute regelmäßig für Aufsehen sorgen. Es ist kaum abschließend zu beantworten, welche Bedeutung dem Symbol des Kreuzes im christlichen Glauben tatsächlich zuteilwird. In der Bibel taucht das Kreuz im Johannesevangelium, der Apostelgeschichte und den Briefen des Apostel Paulus auf. Ob die Kreuzigung Jesu wirklich an einem Kreuz oder einem Pfahl stattgefunden hat, lässt sich nicht sicher deuten, da die Übersetzung aus dem Griechischen sowohl "Holz" als auch "Kreuz" bedeuten kann. Erst seit der Übersetzung des Neuen Testaments in die lateinische Sprache wird eindeutig vom "Kreuz" und der "Kreuzigung" gesprochen.

Mit der Kreuzigung Jesu wurde eine Verbindung zwischen dem irdischen Dasein und dem Himmel hergestellt. Die waagerechte Achse des Kreuzes steht meist für das Irdische und die Verbindung mit den Menschen. Der senkrechten Achse wird die Bedeutung des Göttlichen zugesprochen. Andere Deutungen sehen in den Achsen das Männliche und das Weibliche, Geist und Materie oder auch Seele und Leib.

Theologen sehen die Kreuzigung Jesu als einen Eingriff Gottes, der dazu dienen soll, den seit dem Sündenfall zerrissenen Bund zwischen Gott und den Menschen wiederherzustellen. So lässt sich das Kreuz als Hoffnungszeichen deuten, das für die Vergebung der Sünden und die Versöhnung Gottes mit den Menschen steht. Gläubige Christen verstehen das Symbol auch als Siegeszeichen: Mit der Kreuzigung und der auf die Gräueltat folgende Auferstehung wurde der Tod endgültig überwunden. Der frühere Papst Benedikt XVI. unterstrich 1969 die moderne Interpretation, dass die Bewegrichtung des Kreuzes zeige, dass Gott in Christus die Welt in sich versöhnte.

Nach Lesart der Kirche weist die Kreuzigungsszene auf die kirchlichen Sakramente der Eucharistie und Taufe hin, weshalb das Kreuz häufig auch auf Taufkerzen zu finden ist.
Die Idee, dass Gott seinen Sohn hat am Kreuz sterben lassen, damit die Menschen von allen Sünden befreit werden konnten, hat etwas ganz und gar Ungeheuerliches an sich. Und tatsächlich steckt das Symbol des Kreuzes voller Widersprüchlichkeiten, schwer zu ertragender Botschaften und Unklarheiten. Auch und gerade deshalb lohnt sich die intensive Auseinandersetzung mit dem wichtigsten Symbol der Christenheit unbedingt.

Das Kreuz im Alltag

Das Kreuz hat für jeden Gläubigen eine eigene, wichtige Bedeutung. Auf dem Friedhof spendet es Trost und nährt die Hoffnung auf einen Sieg des Lebens über die Dunkelheit. Hoch oben auf dem Gipfel beweist es, dass Gott weit oben über allem steht. Als Holzkreuz an der Wand einer Schule oder Rathauses ist es ein starkes Bekenntnis zur christlichen Kultur.

Wer ein Kreuz in der Stube aufhängen möchte, findet in der traditionellen Holzschnitzkunst das passende Kruzifix für den eigenen Geschmack. Im Haus ist das Holzkreuz eine Mahnung, die dazu animiert, sich täglich mit seinem Glauben auseinanderzusetzen. Es kann aber auch eine Bitte darstellen, Gottes guten Geist im Haus Einzug halten zu lassen. Wer ein handgeschnitztes Holzkreuz sieht, wird es unweigerlich intensiver betrachten wollen. Ein Kreuz regt stets zum Nachdenken und bringt auch nichtreligiöse Menschen dazu, sich mit den elementaren Fragen des Lebens auseinanderzusetzen.

Christus modernab 22 €
Christus A mit Kreuzab 17 €
Christus C mit Kreuzab 107 €
Christus Gardena mit Kreuzab 71 €

Kreuze aus Holz gibt es als klassische Symbole oder kunstvoll geschnitzte Kruzifixe. In manchen Regionen ist das geschnitzte Holzkreuz in fast jedem Haus zu finden. Wandkreuze aus Holz, Silber, Schiefer, Bronze (wie sie beispielsweise bei vivat.de erhältlich sind) oder einem anderen Naturmaterial wirken traditionell und sind dennoch modern. Als Tattoo oder als Schmuckanhänger wird das Kreuz auch von jungen Menschen mit Selbstbewusstsein getragen. Es ist der Form, der spirituellen Bedeutung und der Ambivalenz des Kreuzes geschuldet, dass dieses Symbol vermutlich für immer aktuell bleiben wird.

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